Ihre Arbeit kommt der Umwelt zugute

Kommunikation EPA | 09.07.2020
   
 

Unser Umgang mit den natürlichen Ressourcen muss nachhaltiger werden – das wissen wir nicht erst seit der Klimabewegung. Um eine Wirkung zu erzielen, kann der Hebel in vielen Bereichen angesetzt werden. Auch in der Bundesverwaltung gibt es zahlreiche Fachleute, die mit ihrer Arbeit einen Beitrag für eine ökologischere Zukunft leisten. Drei von Ihnen erzählen hier von ihrer Arbeit.

Städte- und Verkehrsentwicklung in Einklang bringen

Jacopo Klaus

Jacopo Klaus | Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesamt für Raumentwicklung ARE, Sektion Bundesplanungen
Ausbildung: Master in Humangeografie und PhD in öffentlicher Verwaltung

«Meinen Beitrag leiste ich hauptsächlich im Bereich der Koordination zwischen der Siedlungsentwicklung und der Planung von Verkehrsinfrastrukturen. Ziel ist, dass die Ressource Boden effizienter genutzt und Treibhausgas- und Schadstoffemissionen verringert werden. Wenn die Form, die Struktur und die Art der Stadtentwicklung besser auf die Verkehrsverbindungen abgestimmt sind, lassen sich die Anzahl und die Länge der vom motorisierten Individualverkehr zurückgelegten Fahrten leichter reduzieren. Das wiederum spart Energie, schützt die ökosystemischen Ressourcen und erhöht das Wohlbefinden der Bevölkerung, ohne jedoch das Mobilitätsbedürfnis der Menschen einzuschränken. Es ist sehr motivierend, zusammen mit den Akteuren aller Staatsebenen an der Erarbeitung von sektorübergreifenden Strategien mitwirken zu dürfen».

Klimaschutzprojekte wo sie am dringendsten sind

Janine Kuriger

Janine Kuriger | Leiterin Abteilung Klimawandel und Umwelt der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA
Ausbildung: Master in Politikwissenschaften und Executive MBA

«Unsere Abteilung zählt zehn Mitarbeitende an der Zentrale in Bern und drei Vertretungen im Ausland. Als Leiterin bin ich für die strategische Entwicklung und Steuerung des Programms verantwortlich. Wir unterstützen in ausgewählten Ländern Projekte, welche zu einer nachhaltigeren Entwicklung beitragen und die Bevölkerung vor Ort dabei unterstützen, besser mit negativen Umwelteinflüssen umgehen zu können. Die DEZA stellt hier Fachwissen, technische Lösungen und finanzielle Mittel bereit. Denn gerade Entwicklungs- und Schwellenländer sind besonders stark von den Auswirkungen des Klimawandels und Umweltschäden betroffen. Ausserdem engagieren wir uns auf multilateraler Ebene, dass politische Vereinbarungen im Bereich Klimawandel und Umwelt verabschiedet werden und dabei die Erfahrungen aus den Projekten einfliessen. Meine Arbeit ist äusserst abwechslungsreich und dynamisch und bietet die Möglichkeit für eine Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Partnern im In- und Ausland».

Energiesparen bei den Immobilien des VBS

Markus Bernath

Markus Bernath | Fachberater Energie beim Bundesamt für Rüstung armasuisse, Kompetenzbereich Immobilien
Ausbildung: Diplom-Ingenieur HTL

«Für das Immobilienportfolio des VBS definiere ich die Energiestrategie, überwache anhand statistischer Daten die Entwicklung und beurteile neue Immobilien-Projekte in Bezug auf Energiefragen. Bei meiner Arbeit werden die energetischen Aspekte von Gebäuden und Anlagen über deren gesamte Lebensdauer einbezogen: Von der Planung zur Ausführung und Betrieb bis zum Rückbau oder zur Entsorgung. Wir nehmen eine Vorbildrolle ein, indem wir Energieeffizienzpotenziale konsequent erschliessen, die eigene erneuerbare Stromproduktion laufend ausbauen und nachhaltige Technologien anwenden. Die Massnahmen zeigen Wirkung: Der CO2-Ausstoss bei den VBS-Immobilien konnte im Vergleich zu 2001 um über 35% reduziert werden. Für mich ist es besonders reizvoll, Wissen, Erfahrung und Zeit in eines der grössten und spannendsten Immobilienportfolios der Schweiz zu investieren und dabei die Wirkung beobachten zu können. Zudem motivieren mich die gute und respektvolle Zusammenarbeit in den verschiedenen Teams».


(Die Fotos wurden coronabedingt von den Porträtierten selbst im Home-Office erstellt.)

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